Mit 33 Gegentoren nach 17 Spielen stellt der 1. FC Magdeburg die schlechteste Defensive der 2. Bundesliga. Die löchrige FCM-Abwehr soll in Zukunft Daniel Heber stabilisieren. RevierSport berichtete exklusiv.
Der bisherige Kapitän des Drittligisten Rot-Weiss Essen wechselt mit sofortiger Wirkung nach Sachsen-Anhalt und erhält nach RevierSport-Informationen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026, inklusive einer Option auf eine Verlängerung für ein weiteres Jahr. Derweil fließt eine sechsstellige Summe, die unter 500.000 Euro liegt, von Magdeburg aus auf das Konto der Essener.
"An Daniel Heber hatten wir bereits im Sommer 2021 Interesse und haben seinen Werdegang weiterhin verfolgt. Aufgrund unserer seit längerem anhaltenden Verletztenmisere mussten wir handeln und haben mit Daniel einen Spieler verpflichtet, der uns im Defensivbereich auf mehreren Positionen weiterhelfen kann", erklärt Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des FCM.
Ganz besonders freut sich Christian Titz, Cheftrainer des 1. FC Magdeburg, über die Verpflichtung des bisherigen Esseners. Denn Titz arbeitete mit Heber in der Saison 2019/2020 an der Hafenstraße zusammen. Nun treffen sich beide in Magdeburg wieder. Mit Amara Condé, Magdeburgs Kapitän, verbindet Heber sogar noch eine Freundschaft aus gemeinsamen Essener Zeiten.
"Ich kenne Daniel aus unserer gemeinsamen Zeit bei Rot-Weiss Essen. Er ist ein schneller, zweikampfstarker Spieler, der in der Abwehrreihe auf mehreren Positionen variabel einsetzbar ist", sagt Titz über seinen einstigen Lieblingsschüler bei Rot-Weiss.
Bleibt abzuwarten, ob Heber, der in der Regionalliga zu den Top-Verteidigern gehörte, in der 3. Liga aber Schwächen zeigte, die Qualität für die 2. Bundesliga mitbringt. Immerhin gilt es die anfälligste Defensive der 2. Bundesliga zu stabilisieren.